Dekan Gerhard Spöckl wird Pfarradministrator der PG „Heiligkreuz, St. Elisabeth und St. Burkard“ und der PG „Mariä Geburt und Sankt Norbert“

Foto: Eva Piszczek

Bischof Dr. Franz Jung hat Dekan Gerhard Spöckl (59), Moderator im Pastoralen Raum Kitzingen, mit Wirkung zum 30. November 2025 zum Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaften „Heiligkreuz, Sankt Elisabeth und Sankt Burkard“ und „Mariä Geburt und Sankt Norbert – Höchberg“ im Pastoralen Raum Würzburg Süd-West ernannt. Sein Dienstsitz wird Heiligkreuz (Würzburg) sein.

Spöckl stammt aus Kürnach (Landkreis Würzburg). Nach dem qualifizierenden Hauptschulabschluss und dem Abitur am Abendgymnasium in Viersen/Westfalen im Jahr 1988 studierte er in Würzburg und Fribourg in der Schweiz Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 11. Februar 1995 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Danach wirkte Spöckl als Kaplan in Aschaffenburg-Obernau, Frammersbach und Hammelburg, ehe er 1999 Pfarrer von Mömbris und Niedersteinbach sowie Seelsorger und Verwalter der Filiale Hemsbach der Kuratie Kälberau wurde. Im Jahr 2000 wurde er zudem Pfarradministrator von Gunzenbach mit den Filialen Reichenbach und Hohl, 2003 von Schimborn und Daxberg. 2004 wurde Spöckl Leiter der späteren Pfarreiengemeinschaft „Mittlerer Kahlgrund, Mömbris“, die 2006 von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann errichtet wurde. Ab 2008 war Spöckl vorübergehend auch stellvertretender Dekan des Dekanats Alzenau. Von 2013 bis 2015 wirkte er auch als Pfarradministrator von Geiselbach, Krombach und Oberwestern. 2015 wurde Spöckl Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Hedwig im Kitzinger Land, Kitzingen“. Von 2015 bis 2020 war er zudem stellvertretender Dekan des Dekanats Kitzingen sowie Dekanatsbeauftragter für Ökumene, interreligiösen Dialog und Weltanschauungsfragen. Vorübergehend war er von 2018 bis 2019 auch Pfarradministrator von Marktbreit. 2019 wurde Spöckl zudem Geistlicher Begleiter des Berufsverbands der Beschäftigten im Pfarrbüro in der Diözese Würzburg. Seit 2020 ist er Dekan des Dekanats Kitzingen. Bischof Dr. Franz Jung ernannte Spöckl 2021 zum Teampfarrer und Moderator für den Pastoralen Raum Kitzingen.

Bis Dekan Gerhard Spöckl sein Amt antritt, müssen wir uns aber noch etwas gedulden. Wir freuen uns aber schon jetzt auf ihn und heißen ihn herzlich willkommen in unserer Pfarreiengemeinschaft!

Anbei übersenden wir in seinem Auftrag einen Gruß an alle Gemeindemitglieder zu seinem anstehenden Stellenwechsel:

 

Ich bin dann mal da …

Der bekannteste Pilgerweg in Europa ist sicherlich der Jakobsweg. Aus allen Himmelsrichtungen führen Routen bis zum Wallfahrtsort Santiago de Compostela.

Für mich ist der Jakobsweg ein schönes Bild meines eigenen Lebens. Nur wenn ich aufbreche wie ein Jakobspilger, darf ich neue Erfahrungen machen, die so manche Begegnung in sich birgt. Ich persönlich glaube, dass so das Leben eine ganz besondere Tiefe bekommt, in der auf meinen Weg mir sogar Gott im anderen begegnen kann.

Dankbar blicke ich auf meinen bisherigen Weg als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft St. Hedwig zurück. Ich schaue heute aber auch ganz freudig nach vorne, denn gerne breche ich jetzt wieder auf.

Bischof Dr. Jung hat mich zum 1. Advent (30. November 2025) zum Pfarradministrator für die Zellerauer und Höchberger Gemeinden ernannt. Wohnen werde ich im Pfarrhaus Heiligkreuz, möchte aber für jeden ansprechbar sein. Gerade die Lebendigkeit in Ihren Gemeinden, das soziale Engagement, die Kirchenmusik, die lebendige Ökumene und Jugendarbeit sprachen mich an, mich auf diese Stelle zu bewerben. Letztlich gilt es, miteinander den gesamten Sozialraum des Pastoralen Raum Würzburg Süd-West in den Blick zu nehmen und als Christen unter den Menschen zu leben.

Genauso wie der Jakobspilger möchte ich zusammen mit Ihnen und dem gesamten Team des Pastoralen Raumes in der kommenden Zeit Ideen entwickeln, damit wir neue Wege beschreiten können, die uns helfen, lebendige Kirche in unserem Raum zu sein. Ich sage es gerne so: Hinter unserem eigenen Kirchturm geht es noch ein bisschen weiter! Das macht Christsein in unserer heutigen Zeit aus und das hat uns Jesus auch als Auftrag mitgegeben. Nicht bei sich stehenzubleiben, sondern über Grenzen des Ortes weiterzudenken.

Natürlich, manches, was dann an Entscheidungen in den nächsten Jahren notwendig sein wird, wird auch ein Ringen um den nächsten Schritt sein. Meist bringt es für jeden Veränderungen mit sich, aber man darf auch gespannt sein darauf. Ich vertraue dabei auf das, was uns Bischof Jung bei seiner Weihe mitgegeben hat. Er sagte damals: „Wer glaubt, alles muss so bleiben wie es ist, der wird spüren, dass nichts bleibt wie es ist.“

Ein schönes Wort, das mich freudig auf den Pastoralen Raum Würzburg Süd-West schauen lässt. Mit Ihnen darf ich ab dem 1. Advent 2025 aufbrechen und das eine oder andere neu denken, manches dürfen wir auch gelassen seinlassen, weil anderes in den Vordergrund rückt. Ich jedenfalls würde mich sehr freuen, wenn wir zusammen diesen Weg bestreiten können.

Mein Wunsch deshalb heute an Sie: Wirken Sie mit! Bringen Sie Ihren Glauben und das, was Sie von Jesus verstanden haben, in unsere Gemeinden ein. Ich bin sicher: Nur zusammen bekommen unsere Gemeinden eine Ausstrahlung, die uns als Pilger der Hoffnung gut in die nächsten Jahre führt.

Das Wort von Bischof Franz darf ich heute aber noch weiter deuten: Es sagt mir: Wir können vieles tun, damit unser Glaube andere berührt, letztlich ist es Gott, der unsere Gemeinden führt und Ausstrahlung gibt. Ich kann nur mithelfen, mit der eigenen Begeisterung den Glauben in die nächste Generation zu bringen – die Zukunft unserer Kirche. Helfen Sie mit und denken Sie unsere Kirche und Gemeinden neu, dann können wir uns auf die kommende Zeit sicher freuen. Ich tue es jedenfalls! Als Volk Gottes möchte ich mit Ihnen unterwegs sein.

 Ich bin dann jedenfalls mal da für Sie …

Herzliche Grüße aus Kitzingen
Ihr neuer Pfarrer
Gerhard Spöckl