Kinderkrippenfeier in St. Norbert

Am Heiligen Abend fand in einer freudig-erwartungsvollen Atmosphäre das diesjährige Krippenspiel in St. Norbert statt. Dreizehn begeisterte SpielerInnen nahmen die zahlreichen Kinder und deren Familien mit hinein in die Weihnachtsgeschichte.

In diesem Jahr trat neben den traditionellen Rollen ein Engelchor auf. Während der himmlische Chor über den Feldern von Bethlehem vom Frieden auf Erden sang, hörte ein kleiner Engel plötzlich zu singen auf. Obwohl er nur eine leise Stimme hatte, machte sich sein Schweigen doch bemerkbar. Die Sänger neben ihm stutzten und setzten ebenfalls aus und der Gesang erlosch. Ein Großengel stellte den kleinen Engel zur Rede und hinterfragte sein Schweigen, woraufhin ihm der kleine Engel erklärte, dass es ihm die Stimme verschlagen habe, als der Chor vom Frieden auf Erden sang. Auf einmal sah er die vielen Soldaten überall auf der Welt vor sich. Außerdem versetzten Kriege und gewaltsame Auseinandersetzungen die Welt in Unfrieden. Und wo kein Krieg sei, herrschten oft Streit und böse Worte zwischen den Menschen. Mit diesen Beispielen versuchte der kleine Engel dem Großengel deutlich zu machen, dass er nicht gegen seine Überzeugung singen könne. Einige andere kleine Engel pflichteten ihm lautstark bei. Der Großengel hörte dem kleinen Engel aufmerksam zu und wies auf das neugeborene Kind in der Krippe hin. Er sprach: „Das Christuskind, dessen Geburt wir heute feiern, soll den Frieden in die Herzen aller Menschen bringen. Gott gibt in dieser Nacht allen seinen Frieden.  Doch viele Menschen verstehen dieses Geheimnis noch nicht, deswegen singen wir lautstark gegen den Unfrieden an und möchten mit unserem Gesang Gottes Botschaft in die Welt bringen“. Mit diesen Worten konnte der große Engel den kleinen Engel und den gesamten Engelchor überzeugen das Lied vom Frieden auf Erden in die weite Welt zu singen. Ein weiteres Friedenslied und ein Tanz zu Schalom chaverim verdichteten die Friedensthematik eindrücklich und brachten die Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck.

Herzlichen Dank an die engagierten SpielerInnen, die großartige Musikgruppe und Benedikt Scheder, mit dessen Soundanlage die Weihnachtsbotschaft in den Ohren und Herzen der Besucher richtig ankommen konnte.                                                                                                                          Christiane Halbig und Martina Hewig